Discussion:
Leichenschändung
(zu alt für eine Antwort)
Lothar Eichholz
2006-10-29 06:46:23 UTC
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Hallo.

Heute wieder auf Seite 1 der LN.
Merkel fordert harte Strafen für Leichenschänder.
Daran kann man gut sehen, wie Stimmung gemacht wird.

Humboldt-Bedeutungs-Wörterbuch.

Leiche, die;-, -n: toter menschlicher Körper: eine L. sezieren.
sinnv.: Leichnam, Mumie,Tote(r) sterbliche Überreste,
Kadaver. Zus. Bier-, Tier-, Wasserleiche.

Skelett, das;- (e)s, -e: inneres, aus Knochen gebildetes, die
Weichteile stützendes Gerüst /beim Menschen und bei
bestimmten Tieren/ :das S. eines Pferdes. sinnv.: Gebein,
Gerippe, Knochengerüst. Zus.: Mammut-, Tierskelett.

Leichenschändung macht auch mehr her als Skelettschändung.
--
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Eichholz
Lieselore Warmeling
2006-10-29 07:08:25 UTC
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Post by Lothar Eichholz
Heute wieder auf Seite 1 der LN.
Merkel fordert harte Strafen für Leichenschänder.
Daran kann man gut sehen, wie Stimmung gemacht wird.
[ ]
Post by Lothar Eichholz
Leichenschändung macht auch mehr her als Skelettschändung.
Sollte man ihr nicht mal eigene Betroffenheit glauben?
Die Konsequenz wäre zwar, keine deutschen Soldaten mehr an irgendeine
Front, an der sie nicht selbst Deutschland verteidigen müssten, aber
so weit geht dann die Betroffenheit eben doch nicht.

Zitat
Der frühere NATO-General und Missionschef im Kosovo, Klaus Reinhard,
sprach von einer schallenden Ohrfeige für die Bundeswehr. Am meisten
schockiert habe ihn, dass ein Feldwebel auf den Fotos zu sehen sei,
der nicht eingegriffen habe, sagte Reinhard dem "Münchner Merkur". Die
Vorkommnisse könne er sich nur mit der Konfrontation der Soldaten mit
eigener Angst, ständiger Bedrohung und mit dem Tod von Kameraden
erklären. Womöglich wollten sie sich abreagieren, in dem sie den Tod
lächerlich machten.
Zitatende

Erklärungen also, sogar ziemlich glaubwürdige, ich wage allerdings
nicht, mir vorzustellen, was solche Leute dann anstellen, wenn sie
direkt mit dem Gegner konfrontiert sind.
Der Tod hört dann nämlich auf gesichtslos zu sein.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,445249,00.html

Lies
Lothar Eichholz
2006-10-29 07:55:01 UTC
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Lieselore Warmeling wrote:

Hallo Lieselore.
Post by Lieselore Warmeling
Sollte man ihr nicht mal eigene Betroffenheit glauben?
Die Konsequenz wäre zwar, keine deutschen Soldaten mehr an irgendeine
Front, an der sie nicht selbst Deutschland verteidigen müssten, aber
so weit geht dann die Betroffenheit eben doch nicht.
Bei aller Betroffenheit sollte man die Semantik nicht vernachlässigen.
Post by Lieselore Warmeling
Zitat
Der frühere NATO-General und Missionschef im Kosovo, Klaus Reinhard,
sprach von einer schallenden Ohrfeige für die Bundeswehr. Am meisten
schockiert habe ihn, dass ein Feldwebel auf den Fotos zu sehen sei,
der nicht eingegriffen habe, sagte Reinhard dem "Münchner Merkur". Die
Vorkommnisse könne er sich nur mit der Konfrontation der Soldaten mit
eigener Angst, ständiger Bedrohung und mit dem Tod von Kameraden
erklären. Womöglich wollten sie sich abreagieren, in dem sie den Tod
lächerlich machten.
Zitatende
Hatte ich diese Möglichkeit nicht auch erwähnt?
--
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Eichholz
Lieselore Warmeling
2006-10-29 15:13:09 UTC
Permalink
Post by Lothar Eichholz
Post by Lieselore Warmeling
Zitat
Der frühere NATO-General und Missionschef im Kosovo, Klaus
Reinhard,
sprach von einer schallenden Ohrfeige für die Bundeswehr. Am
meisten
schockiert habe ihn, dass ein Feldwebel auf den Fotos zu sehen sei,
der nicht eingegriffen habe, sagte Reinhard dem "Münchner Merkur".
Die Vorkommnisse könne er sich nur mit der Konfrontation der
Soldaten mit eigener Angst, ständiger Bedrohung und mit dem Tod von
Kameraden erklären. Womöglich wollten sie sich abreagieren, in dem
sie den Tod lächerlich machten.
Zitatende
Hatte ich diese Möglichkeit nicht auch erwähnt?
Aber ja Lothar, Du hast nichts ausgelassen, dass als Entschuldigung
gelten kann. :-)

Lies
Lothar Eichholz
2006-10-29 17:51:14 UTC
Permalink
Lieselore Warmeling wrote:

Hallo Lieselore.
Post by Lieselore Warmeling
Post by Lothar Eichholz
Hatte ich diese Möglichkeit nicht auch erwähnt?
Aber ja Lothar, Du hast nichts ausgelassen, dass als Entschuldigung
gelten kann. :-)
Dann bin ich beruhigt. :-)
--
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Eichholz
Peter Zander
2006-10-29 07:17:06 UTC
Permalink
Post by Lothar Eichholz
Heute wieder auf Seite 1 der LN.
Merkel fordert harte Strafen für Leichenschänder.
Daran kann man gut sehen, wie Stimmung gemacht wird.
Humboldt-Bedeutungs-Wörterbuch.
Leiche, die;-, -n: toter menschlicher Körper: eine L. sezieren.
sinnv.: Leichnam, Mumie,Tote(r) sterbliche Überreste,
Kadaver. Zus. Bier-, Tier-, Wasserleiche.
Skelett, das;- (e)s, -e: inneres, aus Knochen gebildetes, die
Weichteile stützendes Gerüst /beim Menschen und bei
bestimmten Tieren/ :das S. eines Pferdes. sinnv.: Gebein,
Gerippe, Knochengerüst. Zus.: Mammut-, Tierskelett.
Leichenschändung macht auch mehr her als Skelettschändung.
Wie leben im Zeitalter der Medien, die Medien leben von reißerischen
Aufmachern, die leider viele Leser oder Zuschauer lesen oder sehen
wollen, die Politiker stehen da nicht zurück.

Allerdings hilft Dein Humboldt-Bedeutungs-Wörterbuch auch nicht
weiter, denn als Skelett kann man einen Totenschädel nun auch nicht
bezeichnen ;-)

Ansonsten erinnere ich mich, Totenschädel auch schon mal in
Bücherregalen gesehen zu haben und sogar gestapelt in Kirchen. Leider
sind es die Medien und Politiker, die das Handeln unreifer Soldaten
höher hängen, als es die Sache wert ist. Auf das unüberlegte,
kindische Handeln von Soldaten hätte die Bundesregierung vielleicht
mit der Abstellung einer Kompanie reagieren sollen, die die achtlos in
einer Kiesgrube herumliegenden Teilen verstorbener Menschen in eine
würdige Stelle überführen?

Peter Zander
Lothar Eichholz
2006-10-29 08:03:55 UTC
Permalink
Peter Zander wrote:

Hallo Peter.
Post by Peter Zander
Wie leben im Zeitalter der Medien, die Medien leben von reißerischen
Aufmachern, die leider viele Leser oder Zuschauer lesen oder sehen
wollen, die Politiker stehen da nicht zurück.
Ja leider.
Post by Peter Zander
Allerdings hilft Dein Humboldt-Bedeutungs-Wörterbuch auch nicht
weiter, denn als Skelett kann man einen Totenschädel nun auch nicht
bezeichnen ;-)
Der gehört dazu. Noch nie ein Skelett gesehen? Oben am Schädel ist
der Haken zum Aufhängen. :-)
Post by Peter Zander
Ansonsten erinnere ich mich, Totenschädel auch schon mal in
Bücherregalen gesehen zu haben und sogar gestapelt in Kirchen. Leider
sind es die Medien und Politiker, die das Handeln unreifer Soldaten
höher hängen, als es die Sache wert ist. Auf das unüberlegte,
kindische Handeln von Soldaten hätte die Bundesregierung vielleicht
mit der Abstellung einer Kompanie reagieren sollen, die die achtlos in
einer Kiesgrube herumliegenden Teilen verstorbener Menschen in eine
würdige Stelle überführen?
Genau das versuche ich rüberzubringen, die Sache wird vollkommen
überbewertet.
--
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Eichholz
Peter Zander
2006-10-29 08:25:16 UTC
Permalink
Post by Lothar Eichholz
Post by Peter Zander
Wie leben im Zeitalter der Medien, die Medien leben von reißerischen
Aufmachern, die leider viele Leser oder Zuschauer lesen oder sehen
wollen, die Politiker stehen da nicht zurück.
Ja leider.
Sie bedienen oft nur das, was bedient werden will ;-(
Post by Lothar Eichholz
Post by Peter Zander
Allerdings hilft Dein Humboldt-Bedeutungs-Wörterbuch auch nicht
weiter, denn als Skelett kann man einen Totenschädel nun auch nicht
bezeichnen ;-)
Der gehört dazu. Noch nie ein Skelett gesehen? Oben am Schädel ist
der Haken zum Aufhängen. :-)
Ok, aber als inneres, aus Knochen gebildetes, die Weichteile
stützendes Gerüst /beim Menschen und bei bestimmten Tieren würde ich
aber einen Totenschädel auch nicht bezeichnen ;-)
Post by Lothar Eichholz
Post by Peter Zander
Ansonsten erinnere ich mich, Totenschädel auch schon mal in
Bücherregalen gesehen zu haben und sogar gestapelt in Kirchen. Leider
sind es die Medien und Politiker, die das Handeln unreifer Soldaten
höher hängen, als es die Sache wert ist. Auf das unüberlegte,
kindische Handeln von Soldaten hätte die Bundesregierung vielleicht
mit der Abstellung einer Kompanie reagieren sollen, die die achtlos in
einer Kiesgrube herumliegenden Teilen verstorbener Menschen in eine
würdige Stelle überführen?
Genau das versuche ich rüberzubringen, die Sache wird vollkommen
überbewertet.
Ja, leider. Übrigens: was hältst Du von meinem Vorschlag, dass
Bundeswehrsoldaten die offensichtlich nicht würdevoll bestatteten
Teile verstorbener Menschen an einem würdevollen Ort bestatten? Denn
dass die Gefühle mancher Moslems durch das Handeln von "christlicher"
Soldaten verletzt wurden, steht wohl außer Frage. Durch ein Bestrafen
einiger Soldaten wird das Porzellan auch nicht wieder gekittet, das
zerschlagen wurde.

Peter Zander
Hans Hölscher
2006-10-29 11:20:53 UTC
Permalink
Moin Peter,
Denn dass die Gefühle mancher Moslems durch das Handeln von
"christlicher" Soldaten verletzt wurden, steht wohl außer Frage.
wurde denn von der Seite schon reagiert? Außerdem ist gar nicht geklärt,
zu wem der Schädel einmal gehört hat. Es muß nicht ein Afghane gewesen
sein, der ihn auf dem Hals trug.

Hans
Peter Zander
2006-10-29 14:25:37 UTC
Permalink
Post by Hans Hölscher
Denn dass die Gefühle mancher Moslems durch das Handeln von
"christlicher" Soldaten verletzt wurden, steht wohl außer Frage.
wurde denn von der Seite schon reagiert? Außerdem ist gar nicht geklärt,
zu wem der Schädel einmal gehört hat. Es muß nicht ein Afghane gewesen
sein, der ihn auf dem Hals trug.
Auch wenn es keine Afghanen gewesen wären, deren sterblichen Reste für
ausgesprochenen Kinderkram benutz worden wäre, war es nicht ok, was da
geschah. Ich weiß allerdings zu wenig darüber, wie Moslems ihren
Verstorbenen gegenüberstehen. In christlichen Kirchen, etwa in
Oppenheim, werden Totenschädel sogar gestapelt, laut Bibel auf Befehl
Gottes sogar die Reste unliebsamer Personen den Hunden zum Fraß
vorgeworfen und wie Mist behandelt, ich erwähnte ja schon 2. Kön. 9,
36+37.

Peter Zander
Hans Hölscher
2006-10-31 12:38:48 UTC
Permalink
Moin Peter,
Post by Peter Zander
Auch wenn es keine Afghanen gewesen wären, deren sterblichen Reste für
ausgesprochenen Kinderkram benutz worden wäre, war es nicht ok, was da
geschah.
sicher war das nicht in Ordnung. Doch weitaus schlimmer sind die
überzogenen Reaktionen von Medien und Politik.
Post by Peter Zander
Ich weiß allerdings zu wenig darüber, wie Moslems ihren
Verstorbenen gegenüberstehen.
Die hüllen ihre Toten in Tücher und bestatten sie. Mehr weiß ich auch
nicht. Allerdings könnte ich mal einen Kollegen fragen, der ist Muslim.

Hans
Peter Zander
2006-10-31 14:16:51 UTC
Permalink
Post by Hans Hölscher
Post by Peter Zander
Auch wenn es keine Afghanen gewesen wären, deren sterblichen Reste für
ausgesprochenen Kinderkram benutz worden wäre, war es nicht ok, was da
geschah.
sicher war das nicht in Ordnung. Doch weitaus schlimmer sind die
überzogenen Reaktionen von Medien und Politik.
Es sind eigentlich immer nur bestimmte Medien, die so etwas
hochspielen - und die Politiker müssen darauf irgendwie reagieren.
Post by Hans Hölscher
Post by Peter Zander
Ich weiß allerdings zu wenig darüber, wie Moslems ihren
Verstorbenen gegenüberstehen.
Die hüllen ihre Toten in Tücher und bestatten sie. Mehr weiß ich auch
nicht. Allerdings könnte ich mal einen Kollegen fragen, der ist Muslim.
Am Donnerstag werde ich einen palästinensischen Moslem fragen, der
seit 4 Jahren in meinem Haus wohnt. Ob das dann auf afghanische
Moslems übertragbar ist wird er mit hoffentlich auch sagen können.

Peter Zander
Peter Zander
2006-11-02 15:37:19 UTC
Permalink
Post by Hans Hölscher
Post by Peter Zander
Ich weiß allerdings zu wenig darüber, wie Moslems ihren
Verstorbenen gegenüberstehen.
Die hüllen ihre Toten in Tücher und bestatten sie. Mehr weiß ich auch
nicht. Allerdings könnte ich mal einen Kollegen fragen, der ist Muslim.
Wie angekündigt, habe ich mich heute bei dem in meinem Haus lebenden
Moslem genauer informiert. Das Wichtige: wenn ein Moslem bestattet
wird - was schnellstens geschehen muss, in einem flachen Grab, den
Kopf nach Mekka ausgerichtet - und man stößt bei der Aushebung des
Grabes auf ein Skelett, darf dieses auf keinem Fall entfernt werden.
Der Tote kann neben oder über dem Skelett bestattet werden.

Ich hatte ja an anderer Stelle als wünschenswerte Reaktion der
Bundesregierung auf das unüberlegt-kindische Handeln der
Bundeswehrsoldaten vorgeschlagen, eine Kompanie zu beauftragen, die
Leichenreste in der Kiesgrube einem würdigen Grab zuzuführen. Damit,
so meint der Moslem, wäre das Thema für Moslems erledigt gewesen.

Peter Zander

Lothar Eichholz
2006-10-29 10:56:10 UTC
Permalink
Peter Zander wrote:

Hallo Peter.
Post by Peter Zander
Ja, leider. Übrigens: was hältst Du von meinem Vorschlag, dass
Bundeswehrsoldaten die offensichtlich nicht würdevoll bestatteten
Teile verstorbener Menschen an einem würdevollen Ort bestatten? Denn
dass die Gefühle mancher Moslems durch das Handeln von "christlicher"
Soldaten verletzt wurden, steht wohl außer Frage. Durch ein Bestrafen
einiger Soldaten wird das Porzellan auch nicht wieder gekittet, das
zerschlagen wurde.
Wenn die das etwas früher gemacht hätten, wäre das gut angekommen.
Jetzt ist der Zeitpunkt leider verpasst worden. Das kann man aber nicht
den Soldaten anlasten, sondern muss es der Führung anlasten.
--
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Eichholz
Peter Zander
2006-10-29 14:25:36 UTC
Permalink
Post by Lothar Eichholz
Post by Peter Zander
Ja, leider. Übrigens: was hältst Du von meinem Vorschlag, dass
Bundeswehrsoldaten die offensichtlich nicht würdevoll bestatteten
Teile verstorbener Menschen an einem würdevollen Ort bestatten? Denn
dass die Gefühle mancher Moslems durch das Handeln von "christlicher"
Soldaten verletzt wurden, steht wohl außer Frage. Durch ein Bestrafen
einiger Soldaten wird das Porzellan auch nicht wieder gekittet, das
zerschlagen wurde.
Wenn die das etwas früher gemacht hätten, wäre das gut angekommen.
Jetzt ist der Zeitpunkt leider verpasst worden. Das kann man aber nicht
den Soldaten anlasten, sondern muss es der Führung anlasten.
Ob es für sinnvolle "Wiedergutmachung" schon zu spät ist, sei mal
dahingestellt. Dass aber die Führung mitverantwortlich ist, was die
Soldaten taten, sehe ich genau so. Nur entspricht das leider nicht
unbedingt "christlichem" Denken, denn Jesus fordert ja auch dazu auf,
die Kinder zu töten, die ihre Eltern verflucht haben. Nach meiner
Meinung wären für dieses Verfluchen nach meiner Meinung aber die
Hauptverantwortlichen die Eltern selbst, denn wenn die ihre Kinder in
Liebe und mit Verstand erzogen hätten, würden sie nie ihre Eltern
verfluchen.

Peter Zander
Lothar Eichholz
2006-10-29 17:31:53 UTC
Permalink
Peter Zander wrote:

Hallo Peter.
Post by Peter Zander
Ob es für sinnvolle "Wiedergutmachung" schon zu spät ist, sei mal
dahingestellt. Dass aber die Führung mitverantwortlich ist, was die
Soldaten taten, sehe ich genau so. Nur entspricht das leider nicht
unbedingt "christlichem" Denken, denn Jesus fordert ja auch dazu auf,
die Kinder zu töten, die ihre Eltern verflucht haben. Nach meiner
Meinung wären für dieses Verfluchen nach meiner Meinung aber die
Hauptverantwortlichen die Eltern selbst, denn wenn die ihre Kinder in
Liebe und mit Verstand erzogen hätten, würden sie nie ihre Eltern
verfluchen.
Gerade wenn es Konflikte zwischen verschiedenen Kulturen sind,
sollte man versuchen "christliches Denken" durch logisches
Denken zu ersetzen. Den Eltern kann man nicht wie früher allein die
Schuld geben, die Einflüsse von außerhalb der Familie sind zu stark
geworden.
--
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Eichholz
Peter Zander
2006-10-29 18:13:29 UTC
Permalink
Post by Lothar Eichholz
Post by Peter Zander
Ob es für sinnvolle "Wiedergutmachung" schon zu spät ist, sei mal
dahingestellt. Dass aber die Führung mitverantwortlich ist, was die
Soldaten taten, sehe ich genau so. Nur entspricht das leider nicht
unbedingt "christlichem" Denken, denn Jesus fordert ja auch dazu auf,
die Kinder zu töten, die ihre Eltern verflucht haben. Nach meiner
Meinung wären für dieses Verfluchen nach meiner Meinung aber die
Hauptverantwortlichen die Eltern selbst, denn wenn die ihre Kinder in
Liebe und mit Verstand erzogen hätten, würden sie nie ihre Eltern
verfluchen.
Gerade wenn es Konflikte zwischen verschiedenen Kulturen sind,
sollte man versuchen "christliches Denken" durch logisches
Denken zu ersetzen. Den Eltern kann man nicht wie früher allein die
Schuld geben, die Einflüsse von außerhalb der Familie sind zu stark
geworden.
Sicher sind die Einflüsse von Außen heute stärker, als früher.
Gleichwohl wird nach meiner Meinung ein Kind, das in Verantwortung und
Liebe von seinen Eltern erzogen wurde, diese nie verfluchen. Aber ich
kann mir durchaus vorstellen, dass Kinder ihre Eltern verfluchen, weil
diese sie gezwungen haben, einen Massenmörder an Kindern, der sich an
Kindern bis in die 4. Generation für Sünden der Vorfahren rächen will,
aus ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und ganzer Seele zu lieben.

Peter Zander
Siegfried Würz
2006-10-29 08:15:53 UTC
Permalink
On Sun, 29 Oct 2006 07:46:23 +0100, "Lothar Eichholz"
<***@onlinehome.de> wrote:

[...]
Post by Lothar Eichholz
Leichenschändung macht auch mehr her als Skelettschändung.
Es war, weder noch.

<Haarspalterei>
Es handelte sich um ein Teil eines Skelettes.(Schädel)
<Haarspalterei\>

Die Schändung haben die Afghanen vorgenommen, denn, da Mohammedaner,
eine zeitgemäße Bestattung nicht stattfand.

Siegfried.
F.Bast
2006-10-29 21:34:15 UTC
Permalink
Lothar Eichholz wrote:

Hallo Lothar

...1949 wurde mein Schulweg zur Straße umgebaut. Eine Brauerei hatte
einen schönen Keller, eigene Brunnen, war aber längst außer Betrieb.
Jedenfalls fand man an der neuen Straße einen der Brunnen, buddelte
ein wenig und fand 2 komplette Skelette. Riesenaufregung,
Untersuchung, alles in Allem, sie stammten von 1813, Völkerschlacht
bei Leipzig, gelandet sind sie in der Schule, im Heizkessel. Im Rahmen
Braunkohlentagebau wurden jede Menge Friedhöfe verlegt, ein gut
bezahlter Job, viele Knochen fanden sich trotzdem noch, gespielt hat
keiner damit.
In Österreich gibt es Bergdörfer, da ist die Liegezeit der Gräber
begrenzt, danach werden die Schädel den Gräbern entnommen, sie schön
gebleicht und mit dem Namen des ehemaligen Trägers versehen, im
Beinhaus aufgestellt. In Japan gibt es einen noch gößeren Totenkult,
von den Indianern ganz zu schweigen.
Post by Lothar Eichholz
Merkel fordert harte Strafen für Leichenschänder.
...nein, die Truppen zurückrufen, erst Benehmen beibringen und sich
nicht ertappen lassen.

Gruß Friedrich
Lothar Eichholz
2006-10-29 22:51:36 UTC
Permalink
F.Bast wrote:

Hallo Friedrich.
Post by F.Bast
...1949 wurde mein Schulweg zur Straße umgebaut. Eine Brauerei hatte
einen schönen Keller, eigene Brunnen, war aber längst außer Betrieb.
Jedenfalls fand man an der neuen Straße einen der Brunnen, buddelte
ein wenig und fand 2 komplette Skelette. Riesenaufregung,
Untersuchung, alles in Allem, sie stammten von 1813, Völkerschlacht
bei Leipzig, gelandet sind sie in der Schule, im Heizkessel. Im Rahmen
Braunkohlentagebau wurden jede Menge Friedhöfe verlegt, ein gut
bezahlter Job, viele Knochen fanden sich trotzdem noch, gespielt hat
keiner damit.
In Österreich gibt es Bergdörfer, da ist die Liegezeit der Gräber
begrenzt, danach werden die Schädel den Gräbern entnommen, sie schön
gebleicht und mit dem Namen des ehemaligen Trägers versehen, im
Beinhaus aufgestellt. In Japan gibt es einen noch gößeren Totenkult,
von den Indianern ganz zu schweigen.
Ich sehe das mit der "Totenruhe" auch nicht so eng.
Post by F.Bast
...nein, die Truppen zurückrufen, erst Benehmen beibringen und sich
nicht ertappen lassen.
Wer mit solchem Verhalten nicht gerechnet hat, ist als Vorgesetzter nicht geeignet.
--
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Eichholz
Mathias Fuhrmann
2006-10-31 07:37:17 UTC
Permalink
Post by Lothar Eichholz
Leiche, die;-, -n: toter menschlicher Körper: eine L. sezieren.
sinnv.: Leichnam, Mumie,Tote(r) sterbliche Überreste,
Kadaver. Zus. Bier-, Tier-, Wasserleiche.
Skelett, das;- (e)s, -e: inneres, aus Knochen gebildetes, die
Weichteile stützendes Gerüst /beim Menschen und bei
bestimmten Tieren/ :das S. eines Pferdes. sinnv.: Gebein,
Gerippe, Knochengerüst. Zus.: Mammut-, Tierskelett.
Leichenschändung macht auch mehr her als Skelettschändung.
Und im Spiegel:

| Der ehemalige Bundeswehrgeneral Hermann Hagena hat inzwischen die
| angekündigte Entlassung der an dem Skandal beteiligten Soldaten aus
| rechtlichen Gründen in Zweifel gezogen. Hagena sagte der "Welt", es
| gebe einen strafrechtlich relevanten Unterschied zwischen einem
| Skelett und einer Leiche oder Leichenteilen. Der Vorwurf der Störung
| der Totenruhe scheide wohl aus, weil von einer Totenruhe nach den
| vorliegenden Berichten, wonach die Knochen in einer Kiesgrube
| gelegen hätten, keine Rede sein könne.

Wie kann der nur eine solche abweichende Meinung haben und nicht auf
das Medien/Bild-Geschmiere pp. hereinfallen.
Sollen die denn weiterhin über die epochalen Reformen unserer Regierung
berichten? Wer soll denn dann die Zeitungen kaufen?

Der normale Bürger hat ja kaum einen Kontakt zum Tod, alles in diese
Richtung entsetzt ihn, und wenn es nur einige gebleichte Knochen sind.

Mathias
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